Migrationszellen vom Typ Sieg-Mi-Flex sind grundsätzlich für Migrationsuntersuchungen, unter anderem nach EN1186, geeignet. Es lassen sich Migrationsprüfungen mit Tücher, Papiere, Folien- oder Pappverpackungen, Handschuhen und viele weitere Materialien oder Oberflächen durchführen.
Folgende Simulanzien können in der Migrationszelle „Sieg-Mi-Flex“ verwendet werden:
(A) Ethanol 10 % Vol
(B) Essigsäure 3 % Gew.
(C) Ethanol 20 % Vol.
(D1) Ethanol 50 %Vol.
(D2) pflanzliches Öl mit bestimmter Fettsäureverteilung aus VO EU 10/2011 (PIM)
Ebenfalls können nach EN1186 und der Richtlinie 97/48/EG Ersatzsimulanzien, wie die Lösemittel Isooctan und Ethanol 95 % Vol., sowie weitere alternative Simulanzien verwendet werden, die die Werkstoffe Edelstahl (V4A 1.4571), PTFE und FEP (Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Copolymer) nicht chemisch angreifen.
Untersuchungen bis zu 180°C und einem Innendruck von 9 bar lassen sich mit der Edelstahl-Migrationszelle durchführen. So kann zum Beispiel die Migration mit Ethanol 4 Stunden bei 130°C getestet werden.
Mit dem System Sieg-Mi-Flex lassen sich Versuche zur Globalmigration und zur spezifischen Migration durchführen. Sie besteht aus einem Mittelring zwischen DN30 und DN120 sowie einer Fixierplatte.
Mit der Migrationszelle Sieg-Mi-Flex gebaut aus einem Borosilikatglas Mittelring und einer Fixierplatte aus Borosilikatglas ist zum Beispiel das Erkennen von Verfärbungen während der Migrationsprüfung möglich. Weiterhin wird die Glasmigrationszelle für sensorische Bestimmungen von Fehlaromen in Wasser (z. B. Styrol, p-Methylbenzaldehyd) zum Beispiel in Verpackungsmaterialien genutzt.
Sie besteht aus einem Mittelring aus Glas zwischen DN50 und DN120 sowie einer Glas-Fixierplatte.
Weiterhin sind Migrationsuntersuchungen von Karton mit einer Barrierebeschichtung in Abhängigkeit der Zeit und Temperatur durch Headspace-Analytik, wobei die beiden GL-14-Verschraubungen am Glas-Mittelring sehr hilfreich sind, olfaktorisch oder via TENAX®-Adsorptionsröhrchen, PowerSorb® oder SPME Fiber Holder (>Thermodesorption > GC /MS).
Der modulare Aufbau der Sieg-Mi-Flex erlaubt unter anderem auch mehrere gleichgroße Mittelring mit einer Fixierplatte zu einer Migrationszelle zusammen zu bauen. In diesem Fall wird zwischen die Mittelringe die Probe gelegt. So können dann Verpackungen mit mehreren Barrieren getestet werden. Darüber hinaus lassen sich Permeationsuntersuchungen durchführen.
Mit der Kombi-Migrationszelle aus dem Sieg-Mi-Flex System gebaut aus einer Glasfixierplatte und einem Edelstahl Mittelring lässt sich besonders die Benetzungsfähigkeit mit flüssigen Lebensmittelsimulanzien von Prüfmusterfolien, die zur statischen Aufladung oder Hydrophobie neigen, beobachten. Darüber hinaus lässt die Zelle die Beobachtung und das Dokumentieren von Migrationsuntersuchungen durch z. B. Fotografieren zu. Letztlich ist das Erkennen von Verfärbungen und Luftblasen während der Migrationsprüfung möglich.
Für organoleptische und analytische Migrationsuntersuchungen über den Siedepunkt hinaus von Wasser als Lebensmittelsimulanz, z. B. für die Prüfung von Verpackungsstoffen auf eine geschmackliche Veränderung von Wasser als Lebensmittelsimulanz bei 130 °C nutzt man ein Aufbau aus einer edelstahl-Fixierplatte und einem Glasmittelring. Das Lebenmittelsimulanz kommt in diesem Aufbau nur mit der Probe und dem Glasmittelring in kontakt. Kontaminationen sind nicht zu erwarten.
Untersucht man die Migration von Metallen eignet sich die Migrationszelle aus reinem PVDF am besten. Anders als Edelstahl und Borosilikat migrieren kein Mitallpartikel aus PVDF in das Lebensmittelsimulanz.
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