Prüfverfahren gemäß EN 16523-2:2015+A1:2018 für NW50-Permeationszellen:

1. Einleiten des Prüfgases in die Prüfkammer der Permeationsprüfzelle (diese Kammer zeigt zur normalen Außenseite der Materialprobe). Das Kammervolumen der NW50-Permeationsmesszellen beträgt ca. 80 ml. Das Gas muss innerhalb von etwa 1 Minute durch die Kammer strömen. Der Messzeitpunkt der Prüfung beginnt, sobald fünf Kammervolumina des Gases (= 5 Minuten = 400 ml) durch die Kammer geströmt sind. Dies wird mithilfe eines LABC-Gasblasenzählers bestimmt. Die Anzahl der Blasen pro Zeitspanne ist ein Maß für die Menge des strömenden Gases. Bei 10 Blasen pro Sekunde entspricht dies einem Gasstrom von ca. 80 ml pro Minute. Nach dieser Anfangsphase kann der Gasdurchfluss auf eine minimale Stufe (1-2 Blasen pro Sekunde) reduziert werden, um sicherzustellen, dass die Probe ständigen Kontakt mit dem Prüfgas hat und keine Luft in die Prüfkammer gelangen kann. Die Temperatur des Prüfgases sollte ca. 23°C betragen, bevor es in die Prüfzelle eintritt.

2. Achten Sie darauf, dass die Prüf- oder Sammelkammer nicht unter Druck gesetzt wird. Bei hohem Gasdurchfluss oder durch Einschränkungen des Gasdurchflusses in der Kammer, z. B. durch dicht gepackte Aktivkohlebetten oder stark einschränkende Gasverteilungsrohre, kann ein zu hoher Druck erzeugt werden.

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